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The Future of Work & Education

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Werte – Ein Kompass für die Zukunft

10/16/2025

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Buch: https://www.brandstaetterverlag.com/buch/werte/
Ausgewähltes Interview zum Buch: https://www.youtube.com/live/CzEBLYOeXXQ?si=TBWS_Z1R1XeEQUIv 
Autorin: https://de.wikipedia.org/wiki/Maja_G%C3%B6pel#

Im Ende 2024 erschienenen Buch versucht die Politikwissenschafterin und Transformations-forscherin Maja Göpel einer grundlegenden Frage auf den Grund zu gehen: Was sind die Rahmenbedingungen, die unser Handeln steuern / ermöglichen?

Sie widmet sich in der Antwort den Werten Sicherheit, Freiheit und Wohlstand, und diskutiert diese Werte innerhalb der Demokratie, die sie mit den Begriffen Transparenz und Chancen-gleichheit auflädt. In fünf kurzen Kapiteln versucht sie zu zeigen, dass es möglich ist, ins gemeinsame Handeln zu finden und greift zentral das Problem der gesellschaftlichen Spaltung – insbesondere in der politischen Arena - auf, das notwendige Maßnahmen in einer Situation der multiplen Krisen blockiert.

In gewisser Weise spiegelt sie damit zeitversetzt die Erörterungen ihres fachlichen Kollegen Francis Fukuyama wider, der bereits vor 25 Jahren für die USA in seinem Buch The Great Disruption ein Bild der Spaltung und des Niedergangs schilderte, dessen Grund er im Korrodieren von sozialem Kapital und damit in letzter Instanz gegenseitigem Vertrauen fand.

Der Historiker Niall Ferguson stellte eine ähnliche Forschungsfrage in seinem Buch Civilization: The West and the Rest. Warum konnte das zurückgebliebene Europa in der Neuzeit beinahe die ganze Welt unterwerfen und zu einer führenden Zivilisation werden? Seine Antwort sind 6 Killer Apps, die an der Schnittstelle zwischen Werten, Institutionen und Infrastuktur liegen.

Auch der amerikanische Journalist Ezra Klein widmete sich 2020 der gesellschaftlichen Spaltung in Why we are polarized, kommt aber ähnlich wie Ferguson zum Schluss, dass nicht nur gemeinsame Werte, sondern vor allem Institutionen, die unterschiedliche Werte produktiv verbinden, die Grundlage eines funktionierenden Staates sind.
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Aber was sind denn eigentlich Werte? Für die einen sind Werte erstrebenswerte, moralisch oder ethisch als gut befundene spezifische Wesensmerkmale von Personen innerhalb einer Wertegemeinschaft. Aus bevorzugten Werten und Normen entstehen Denkmuster, Glaubenssätze und Handlungsmuster sowie eine dementsprechende Geisteshaltung. Für die anderen sind gesellschaftliche Werte das Werbeplakat der politischen Macht.

Das Strukturmodell menschlicher Werte (vgl. Schwartz, 1992) erschöpft sich allerdings nicht darin, die Vielzahl menschlicher Werte zehn einander ergänzenden Wertetypen zuzuordnen; vielmehr können diese von ihm auch als Grundwerte bezeichneten Wertetypen auf einer allgemeineren Ebene zu vier Werten höherer Ordnung zusammengefasst werden.

Sie bilden dann eine zweidimensionale Wertestruktur, in der sich Selbsttranszendenz (Universalismus und Benevolenz) und Selbsterhöhung (Macht und Leistung) gegenüberliegen und ebenso Wahrung des Bestehenden (Konformität, Tradition und Sicherheit) und Offenheit für Neues (Stimulation und Selbstbestimmung). Hedonismus ist in dieser Struktur ein Grenzfall, der nach Schwartz sowohl Gemeinsamkeiten mit Selbsterhöhung als auch mit Offenheit aufweist.
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Fest steht, dass Werte ähnlich wie Religion eine verbindende Wirkung haben, und innerhalb einer Gesellschaft ein gemeinsamer oft unausgesprochener Nenner sind. Werteverlust wurde erstmals vom Soziologen Emile Durkheim Ende des 19 JH als Anomie beschrieben. Der Rückgang von religiösen Normen und Werten führt nach Durkheim unweigerlich zu Störungen und zur Verringerung sozialer Ordnung. Aufgrund von Gesetz- und Regellosigkeit sei dann die gesellschaftliche Integration nicht länger gewährleistet. Dieser Zustand tritt oft in Phasen schnellen gesellschaftlichen Wandels wie der Industrialisierung auf, was zu sozialer Desintegration, Verwirrung und einem erhöhten Aufkommen von sozialen Problemen wie Kriminalität und Suizid führen kann.
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Anmerkungen zu den fünf Kapiteln

1. Die Mehrheit möchte kooperieren – sie vermutet nur nicht, dass es die anderen auch wollen. Doch Zusammenarbeit ist der Schlüssel, um Krisen zu bewältigen.
Anmerkung: wer mit wem? Ist diese Frage national oder global zu verstehen? Gerade in einer Zeit, wo wir zunehmend erkennen, dass wir in einem planetaren Ökosystem wirtschaften, können sich Werte nicht nur auf Landesgrenzen erstrecken. Das kann bestenfalls ein Anfang sein.

In der Frage zur Verteilung von Wohlstand und der Einführung Grundeinkommen läßt Göpel erkennen, dass es Maßnahmen und Infrastruktur bedarf, um den Beitrag der Bürger nicht nur zu erwarten, sondern auch einfordern zu können: „Ich habe das Gefühl, dass wir uns auf der linken Seite etwas vormachen. Dass dann alle zufällig etwas für die Republik tun würden, wenn sie den Freiraum hätten, weil sie sich um keine finanzielle Versorgung kümmern müssen, das halte ich für eine steile These.“
 
Um Kooperation zu beschreiben, arbeitet sie mit den Begriffen checkin – checkout. Checkin für Beteiligung und Solidarität, checkout für Apathie und Rücksichtslosigkeit. Göpel ist der der Meinung, dass wir jetzt den checkin brauchen – jeder muss bereit sein, etwas beizutragen, damit der Laden hier wieder läuft.  Damit gibt sie wieder, was der Philosoph David Richard Precht in seinem Buch Von der Pflicht anlässlich der Covid-19 Pandemie verlangt hat.

2. Wohlstand erneuern geht – wenn wir die richtigen Maßstäbe anlegen. Wir brauchen ein neues Verständnis davon, was wirklich zählt, statt uns an alten Zielwerten festzuklammern.
Anmerkung: vgl im Hinblick auf neue Zielwerte das interessante Konzept von Sobriete (Besonnenheit auf Deutsch) von Jean-Marc Jancovici, welches sich aus der Knappheit natürlicher Ressourcen für Europa notwendigerweise ergibt und welches er den Begriffen Armut und Überfluß gegenüberstellt. Sobriete kann als ein frei gewählter Minimalismus verstanden werden, der an buddhistische Mäßigung erinnert.

3. Politik kann wirksam sein – wenn wir Bürokratie innovativ umbauen. Statt den Staat abzubauen, müssen wir ihn so gestalten, dass er mutige Veränderungen möglich macht.
Anmerkung: ein Umbau inkludiert den Abbau wo der Staat zum Hindernis geworden ist. Die drei Säulen geteilte Macht, geteilter Wohlstand und geteilte Verantwortung müssen in eine neue Verfassung gegossen und innerhalb des Staates lean management durch den massiven Einsatz von Digitalisierung praktiziert werden. 

4. Wettbewerbsfähig wird, wer klug bilanziert. Wir brauchen neue Messgrößen, die Natur, Soziales und Menschlichkeit berücksichtigen – und nicht nur Wachstum um jeden Preis.
Anmerkung: klingt nach triple health – siehe Infografik unten. Distributed Value Accounting (DVA) kann hierzu als pragmatische Lösung sowie als neue digitalisierte Institution dienen, um zukunftsfähiges Verhalten zu belohnen zB mit einem bedingten Grundeinkommen und gemeinsame Werte zu schaffen.

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5. Anstand ist unser Anker im Sturm. Gerade in unsicheren Zeiten gibt er Orientierung und verbindet uns, wenn wir gemeinsam handeln.
Anmerkung: diese Aussage ist zwar grundsätzlich richtig und erinnert an Viktor Frankls psychoanalytischer Schule zur Essenz der Menschlichkeit. Die Realität hat uns aber gezeigt, dass dieser Anstand nicht erwartet, sondern nur unter bestimmten Rahmenbedingungen gefördert werden kann. In Zeiten von Anomie gilt vielmehr, was Isaac Asimov einmal treffend in seiner bathroom metaphor beschrieb: wenn eine Horde von Menschen auf eine Toilette stürmt, dann ist es mit dem Anstand schnell zu Ende und es bedarf klarer Regeln, einem Zeitplan, einem gesellschaftlichem Design, das wie Friedrich von Boerries in Weltentwerfen schreibt – unterwirft.
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Buchentstehung

Es ist interessant, dass dieses Buch beim Wiener Verlag Brandstätter erschienen ist und der ehemalige Finanzminister Hannes Androsch als Herausgeber ausgewiesen wird. Androsch verstarb Ende 2024, womit die Veröffentlichung dieses Buches der letzte Akt im umtriebigen Leben des SPÖ Funktionärs und Unternehmers gewesen ist. Was er zu dessen Entstehung beigetragen hat, ist unklar.

Zu Göpels Biographie ist anzumerken, dass sie in sehr privilegierten Verhältnissen aufgewachsen ist. Als einziges Kind einer Medizinerin und eines Gesundheits-wissenschafters verbrachte sie ihre Kindheit in einer ökologischen Hausgemeinschaft in der Nähe von Bielefeld. Man darf mutmaßen, dass das Versagen des Gesundheitssystem iSv Spezialintervention im Falle von Krankheit eines Individuums ein tägliches Thema am Abendtisch gewesen sein muss, und sich Göpel wohl aufgrund dieser Prägung einen soziologischen Zugang zum Thema Gesundheit angeeignet hat: wie muß eine Gesellschaft aufgestellt sein, damit Krankheit erst gar nicht entsteht?

Göpel promovierte in politischer Ideengeschichte, womit sie beim Schreiben eines Buches ähnlich wie Jared Diamond oder Yuval Harari eine „longitudinal perspective“ einnimmt. Anstatt Begriffe als statisch einzuordnen, hinterfragt sie deren Entstehung und Veränderung. So gibt sie sich irritiert, wenn Begriffe wie soziale Marktwirtschaft verwendet werden, und sich alle in diesem Begriff verorten, aber nicht für sich geklärt haben, was damit gemeint ist.

Die Schöpfer der sozialen Marktwirtschaft würden heute laut Göpel alle sagen: „Habt ihr noch alle Latten am Zaun, dass ihr die Techkonzerne so gerieren lässt und sie dann noch als Unternehmen bezeichnet, die angeblich in einem Markt stehen.“ Techkonzerne haben ihr zu folge Monopolstrukturen entworfen und führen eine Planwirtschaft in Konzernhänden. 
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Design als Lösungsinstrument und China als Vorbild

Als Lösung der Handlungsblockade diskutiert Göpel Design als die Anordnung von Elementen um ein Ziel zu erreichen. Anstatt sich in ideologischen Lagern zu verschanzen, muss es innerhalb einer Gesellschaft möglich sein, pragmatisch an jenen Zielen zu arbeiten, die für alle ein gutes Ergebnis bewirken. Es ist erkenntnistheoretisch überaus bemerkenswert, dass sie als Politikwissenschafterin erstmals mit Design als Werkzeug gearbeitet hat, weil es pragmatisch nach dem Ergebnis fragt, und unideologisch unterschiedliche Elemente anordnet, um definierte Ziele zu erreichen.

Das Buch erinnert stark an die Schriften des holländischen Historikers Rutger Bregman, der mit Utopia for Realists und Humankind: A hopeful history ähnliche Überlegungen anstellt wie Göpel. Es unterscheidet sich jedoch von Bregman, indem Göpel implizit als Politikwissenschafterin Elemente des chinesischen politischen Systems für „westliche Demokratien“ fordert:

- Lagerübergreifendes Handeln ist die Essenz des chinesischen Einparteinstaates
- Effektive Bürokratie wird in China durch starke Digitalisierung zB über alipay und wechat ermöglicht
- Langfristige Ziele werden durch die Kontinuität der Regierung und wiederkehrende Fünfjahrespläne erfolgreich verfolgt
- politischer Pragmatismus: die in den USA Ende des 19 JH ersonnene Philosophie wird unter einigen Sinologen als Fundament des wirtschaftlichen Aufstiegs Chinas gesehen.
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Kritik UND anregungen

Mein zentraler Kritikpunkt an diesem Buch ist der Mangel an technologischem Einblick und Verständis sowie der Fokus auf Werte, aber das komplette Fehlen von sinnvoller Infrastruktur und Institutionen (siehe Niall Ferguson und Ezra Klein weiter oben), um diese Werte zu implementieren. Göpel versucht durch ein gutes ideentheoretisches Konstrukt eine pragmatische Lösung in der politischen Arena herbeizudenken, und bleibt damit auf der westlichen Schiene des Rechtsstaates, die im Gegensatz zum fernostasiatischen Ingenieursstaates steht.

Der überbordende Rechtsstaat hat den homo faber im Westen - vielleicht in der Angst er könnte zum verrückten Erfinder Rotwang wie in Fritz Langs Metropolis werden – wohl aber eher weil die an der Macht sitzenden Eliten keine Veränderung des Status Quo wollen - erstickt. Der Ingenieursstaat hingegen bleibt im Handeln und ordnet Bürokratie und Prozesse einem Gesamtziel unter. So bleibt er agil und erspart sich lähmende Begutachtungen und demokratische grassroot Querelen. Er ist im Idealfall von einer Vision (wie dem China Dream) getragen, die der Gesellschaft Fortschritt nicht nur verspricht, sondern auch liefert.

As the saying goes: culture eats strategy for breaktfast. Die 16 sozialistischen Kernwerte, die die KPC seit Xi Jinpings Machtübernahme predigt, sind analog zu Göpels Werten der moralische Unterbau, der dieses gesellschaftspolitische System trägt. Dazu im Detail bei Dan Wangs neuem Buch Breakneck und Ian Johnsons The Souls of China.
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Chinas 16 sozialistische Kernwerte
Göpel kritisiert Menschen, die sich automatisch innerhalb von Begriffen wie sozialer Marktwirtschaft verorten, aber nicht hinterfragen, was damit wirklich gemeint ist. Letztlich stellt sie sich gegen eine Lagerbildung und versucht zu ergründen, was notwendig ist, um lagerübergreifend zu agieren. Durch die unreflektierte Verortung im Begriff Demokratie macht sie aber denselben Fehler, weil sie zwei Lager bildet, nämlich den „demokratischen Westen“ und den „totalitäten Osten“ – wir müssen lernen, von beiden gesellschaftlichen Systemen das aufzugreifen, was die Menschheit insgesamt voranbringt. Denn weder eine schlappe Demokratie (was auch immer in diesem Begriff drinsteckt) noch eine die Weltherrschaft an sich reißende Diktatur chinesischer Prägung kann der Weisheit letzter Schluss sein. 

Der renommierte Sinologe Oskar Weggel schrieb im Jahr 1997 über eine Zukunft mit 12 Milliarden Menschen, eng gewordenen Räumen und knappen Rohstoffen: in einer solchen Umgebung muß die Verherrlichung des Individuums, wie sie sich in der neuzeitlichen Philosophie – und in den westlichen Industriestaaten – durchgesetzt hat, durchaus als „Luxusschöpfung“ erscheinen, die weder der Menschheitsgeschichte insgesamt noch den Perspektiven eines „posteuropäischen“ Zeitalters angemessen ist.

Der klassische Konfuzianismus war ein Kind der Not – und erteilte als solches Antworten auf die Frage, wie Verteilungskämpfe unblutig gelöst und wie Formen dichten Zusammenrückens möglichst konfliktfrei gestaltet werden können. Im Zeichen abnehmender Optionen und zunehmender Beengung könnte er sich erneut als Zuflucht und Ratgeber erweisen! Globalisierung würde sich dann andersrum, nämlich von Ost nach West entfalten!

Im Sinne von Weggel muss in einer Zeit der begrenzten Ressourcen und der wachsenden Bevölkerung notwendiges Verhalten eingefordert werden – von allen Mitgliedern der Gesellschaft. Dieses Einfordern bedarf eines transparenten und fairen Systems, welches in der Form von distributed value accounting (DVA) möglich ist. Dabei geht es nicht um die in Europa so gefürchtete Überwachung der Privatsphäre, sondern um das Sichtbarmachen von Solidarität – also dem von Göpel geforderten checkin, der unbezahlter Vereinsarbeit, das buchhalterische Erfassen von Pflege- und Elternzeiten, das Erlernen von Nachhaltigkeitskompetenzen, also all jene Dienste an der Gesellschaft, die soziales und ökologisches Kapital schaffen bzw erhalten, aber am kapitalistischen Markt nicht bewertet werden.

Ein derartiges System macht jedes Mitglied einer Gesellschaft zu einem kleinen Motor, um die Gesellschaft als Ganzes in eine neue Richtung zu steuern. Es schafft Fairness, ermöglicht Chancengleichheit, und holt die von Göpel erwähnten 70% der Gesellschaft ab, die „das Richtige machen würden, wenn sie nicht Angst hätten, dass es die anderen nicht tun.“ Ähnlich wie airbnb schafft DVA mit Hilfe einer digitalen Prothese Vertrauen zwischen Menschen, wo zuvor kein Vertrauen war, und ermöglicht unerwünschtes Verhalten aufzuzeigen ohne die negativen Folgen von Verrat und Vertrauensbruch, mit denen totalitäre Gesellschaften gekennzeichnet waren.

Soziale Innovation bedarf nicht nur der richtigen Werte. Diese können bestenfalls die Grundlage für eine ausformulierte Vision sein. Um eine Vision wirksam werden zu lassen, ist es notwendig über neue Organisationsformen, notwendige Technologien, die gelungenes Design nachzudenken. Den richtigen Zeitpunkt haben wir schon verpasst. Aber wie Viktor Hugo einst sagte: Keine Armee kann einer Idee Einhalt gebieten, deren Zeit gekommen ist.   
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In Anbetracht der von Kai Strittmatter in Die Neuerfindung der Diktatur beschriebenen Systemrivalität zwischen China und dem Westen sind wir angehalten über ein besseres System nicht nur nachzudenken, sondern innovativ und mutig mit der Entwicklung dieses neuen Systems zu experimentieren. Die Konvergenz der politischen Systeme USA und China, die seit dem erneuten Amtsantritt Donald Trumps festzustellen ist, macht diese Aufgabe eine spezifisch europäische.

Wenn Europa eine Person wäre, dann müsste ich doch jetzt losstürmen und für sie kämpfen. Für meine Heldin, die mir 70 Jahre Frieden verschafft hat. — Klaus Maria Brandauer

Wir müssen in Europa den Mut haben, nicht nur über Werte nachzudenken, sondern Mechanismen auszuprobieren, die die Umsetzung dieser Werte ermöglichen. Wenn Anomie, also Wertverlust und der Zerfall der Gesellschaft als negatives Szenario warnt, dann muss mit pragmatischen Lösungen entgegengesteuert werden. Gerade die relative administrative Eigenständigkeit von Ländern und Kommunen, die sich in den Folgestaaten des Römischen Reiches dt. Nation erhalten hat, macht es einfacher als in zentralistisch geformten Staaten mit DVA auf unterschiedlichen Ebenen der Verwaltung zu experimentieren und den checkin digital einzufordern.

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Weiterlesen:
  • Was sind Werte? https://www.values-academy.de/was-sind-werte/ 
  • Strukturmodell menschlicher Werte nach Schwartz: https://www.researchgate.net/publication/317266853_Psychologische_Arbeiten_zur_Struktur_menschlicher_Werte
  • Anomie nach Durkheim: https://soztheo.de/kriminalitaetstheorien/anomie-druck-theorien/anomiebegriff-durkheim/
  • Zu Nial Fergusons Konzept von Killer Apps: https://www.mingong.org/blog-en/the-anatomy-of-democratic-destructiveness
  • David Richard Precht, Von der Pflicht: https://www.goodreads.com/book/show/57557177-von-der-pflicht
  • Sobriete nach Jean Marc Jancovici: https://www.youtube.com/watch?v=59WB0im3lLg
  • Wechat and good governance 2.0: http://www.mycountryandmypeople.org/01-blog-2133823458/-wechat-governance-20-good-wechat-governance
  • A lucid manual for transformation: https://www.mingong.org/blog-en/a-lucid-manual-for-transformation-by-architect-friedrich-von-borries
  • Architekt Friedrich von Boerris erklärt die permanente Transformation: https://www.mingong.org/blog-en/book-review-design-theorist-friedrich-von-borries-on-how-to-project-the-world
  • The Great Disruption: Human Nature and the Reconstitution of Social Order by Francis Fukuyama: https://www.darkmatteressay.org/the-great-disruption-by-francis-fukuyama.html
  • On Spheres of Justice and Agile Democracies: https://www.mingong.org/blog-en/on-failing-democracies-and-spheres-of-justice
  • Isaac Asimov on overpopulation, technology and the decline of democracy: https://www.mingong.org/blog-en/overpopulation-technology-and-the-decline-of-democracy
  • Metropolis (1927) and its current relevance: https://www.mingong.org/blog-en/film-review-metropolis-1927-and-its-current-relevance
  • Breakneck: China’s quest to engineer the future: https://danwang.co/breakneck/
  • Ian Johnson: The Souls of China: http://www.mycountryandmypeople.org/20-20215205402345920256-value-propaganda.html
  • Oskar Weggel, China im Aufbruch: Konfuzianismus und politische Zukunft: https://www.greensteps.me/library/wie-man-aus-kindern-piraten-macht.php
  • Kai Strittmatter, Die Neuerfindung der Diktatur: Wie China den digitalen Überwachungsstaat aufbaut und uns damit herausfordert: https://www.goodreads.com/book/show/45884677
  • Distributed Ledger Technologies, Value Accounting, and the Self Sovereign Identity: https://www.frontiersin.org/journals/blockchain/articles/10.3389/fbloc.2020.00029/full
  • https://www.researchgate.net/publication/355395623_White_Paper_-_version_03
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