Meine erste COVID-19 Erkrankung läßt mich Analysen, die ich während der nun fast vier vergangenen Jahre niedergeschrieben habe, in einem neuen Licht betrachten, quasi aus der Sicht eines nicht indirekt, sondern direkt Betroffenen. Nichts hat sich an meinen Aussagen zu den systemischen Ursachen geändert, aber ich habe einige Bemerkungen zu den hierzulande getroffenen Maßnahmen hinzuzufügen.
Im Zeitraffer: Ich habe den COVID-19 Ausbruch in Japan miterlebt und den ersten großen, vier Monate dauernden Lockdown in China. Die autoritären Maßnahmen der chinesischen Regierung waren wesentlicher Grund, warum ich mit meiner Familie nach dem ersten Lockdown Ende August 2020 nach mehr oder weniger 20 Jahren im Reich der Mitte wieder nach Österreich gezogen bin. Propaganda, Vortäuschung falscher Tatsachen, Hetze gegen Ausländer, Polizeistaat, sind nur einige der Schlagworte, die mir jetzt zu dieser Zeit einfallen.
Derzeit fallen mir nur zwei Worte ein: Inkompetenz und Apathie. Inkompetenz hinsichtlich des Krisenmanagements und Apathie hinsichtlich der Betroffenen. Als Lehrer ist es für mich gänzlich unnachvollziehbar, warum Dienstaufsichtsbehörden, die sich wegen vielen unnötigen Angelegenheiten melden, die rasant steigenden Infektionszahlen nicht an die Schulen in einem Rundbrief kommuniziert haben und eine frühe Empfehlung ausgesprochen haben, sich gegen COVID erneut impfen zu lassen.
Laut meiner Hausärztin zeigt sich jeden Herbst derselbe Infektionsverlauf: Im September steigen die Infektionszahlen in Kindergärten, im Oktober in Volksschulen, und im November wird die Sekundarstufe 1 erfasst. Zu dieser Zeit haben in meinen Klassen die Kinder zu Husten, Rotzen und Schnäuzen begonnen, nicht wenige Schüler wurden krank. Anfang Dezember waren in einer einzigen Woche 7 von 19 Lehrern erkrankt. Das Resultat war ein Supergau, der die ohnehin bereits stressigen 50 Minuten Klassen für die verbleibenden Kollegen noch stressiger machte.
Selbst wenn die website des Gesundheitsministeriums zeigt, dass die Pandemie offiziell am 30.6.2023 beendet war, so ist sie nach wie vor in vollem Gange. Und mein Krankheitsverlauf zeigt, dass eine Erstinfektion einen durchaus bedrohlichen Verlauf nehmen kann. Warum beugt man derartigen Szenarien nicht durch umfassende Information vor? Sind der Bildungsdirektion NÖ ihre Mitarbeiter derart gleichgültig?
Meine COVID Tagebuch:
Weiterlesen:
Im Zeitraffer: Ich habe den COVID-19 Ausbruch in Japan miterlebt und den ersten großen, vier Monate dauernden Lockdown in China. Die autoritären Maßnahmen der chinesischen Regierung waren wesentlicher Grund, warum ich mit meiner Familie nach dem ersten Lockdown Ende August 2020 nach mehr oder weniger 20 Jahren im Reich der Mitte wieder nach Österreich gezogen bin. Propaganda, Vortäuschung falscher Tatsachen, Hetze gegen Ausländer, Polizeistaat, sind nur einige der Schlagworte, die mir jetzt zu dieser Zeit einfallen.
Derzeit fallen mir nur zwei Worte ein: Inkompetenz und Apathie. Inkompetenz hinsichtlich des Krisenmanagements und Apathie hinsichtlich der Betroffenen. Als Lehrer ist es für mich gänzlich unnachvollziehbar, warum Dienstaufsichtsbehörden, die sich wegen vielen unnötigen Angelegenheiten melden, die rasant steigenden Infektionszahlen nicht an die Schulen in einem Rundbrief kommuniziert haben und eine frühe Empfehlung ausgesprochen haben, sich gegen COVID erneut impfen zu lassen.
Laut meiner Hausärztin zeigt sich jeden Herbst derselbe Infektionsverlauf: Im September steigen die Infektionszahlen in Kindergärten, im Oktober in Volksschulen, und im November wird die Sekundarstufe 1 erfasst. Zu dieser Zeit haben in meinen Klassen die Kinder zu Husten, Rotzen und Schnäuzen begonnen, nicht wenige Schüler wurden krank. Anfang Dezember waren in einer einzigen Woche 7 von 19 Lehrern erkrankt. Das Resultat war ein Supergau, der die ohnehin bereits stressigen 50 Minuten Klassen für die verbleibenden Kollegen noch stressiger machte.
Selbst wenn die website des Gesundheitsministeriums zeigt, dass die Pandemie offiziell am 30.6.2023 beendet war, so ist sie nach wie vor in vollem Gange. Und mein Krankheitsverlauf zeigt, dass eine Erstinfektion einen durchaus bedrohlichen Verlauf nehmen kann. Warum beugt man derartigen Szenarien nicht durch umfassende Information vor? Sind der Bildungsdirektion NÖ ihre Mitarbeiter derart gleichgültig?
Meine COVID Tagebuch:
- 20.11 Wahrscheinlich am Montag in der Schule eingefangen; viele Kinder haben Schnupfen und Husten nach dem Wochenende; am Dienstag 21.11 klares Gefühl, dass ich mir etwas eingefangen habe;
- 22.11 bleibe zu Hause wegen Erschöpftheit - noch keine Erkältungssymptome
- 23.11 wache mit angeschlagener Stimme auf, die sich um eine Oktave tiefer anhört
- 25.11 versuche den samstags Wohnungsputz am Morgen, scheitere aber und bleibe den Rest des Tages liegen; schlafe bis 16 Uhr durch; wache nur für halbe Stunde zum WC Gang auf; starke Kopfschmerzen beginnen; kein Lesen möglich, da die kleinste Bewegung der Augen schmerzt; erinnert mich an meine Dengue-Fieber Erfahrung 2005 in Kambodscha
- 26.11 schlafe bis nächsten Morgen um 4; unveränderte Kopfschmerzen; Deliriumartiger Zustand; keine Nahrungsaufnahme; nehme 3*2 Ibuprefen wegen Schmerzen - hilft; schlafe mehr oder weniger dem ganzen Tag und die Nacht durch; Kinder machen mit mir einen alten COVID Test, der positiv ist. Melde mich in der Schule krank
- 27.11 unveränderte Kopfschmerzen - nehme Ibuprefen weiter; schlafe bis gegen 14 Uhr; etwas Energie kommt zurück; ich gehe eine kleine Runde um den See; schlafe danach wieder bis am nächsten morgen durch; Körper scheint komplett erschöpft zu sein
- 28.11 Kopfschmerzen und Fiebrigkeit sind weg; dafür wache ich mit komplett verschleimten Nasen- und Stirnhöhlen auf; grosse Mengen Schleim werden vor allem am Morgen aber auch unter Tags abgeschnäuzt; bleibe im Bett
- 29.11 wie 28.11 zusätzlich dunkelgrüner, zäher Auswurf von Bronchien, der sich am Morgen und epispodenartig nach langem Husten zeitigt; Husten dauert eine halbe Stunde und ist erschöpfend und führt zu Kopfschmerzen; Termin bei Dr Kaufmann; COVID negativ; sie meint, dass der Infekt bereits abgeklungen sein kann und zuvor positiv war; jedenfalls viraler Infekt; Krankmeldung bis Fr; Antibiotika wenn bis Fr keine Besserung
- 30.11 wie 29.11 Nasivin und Aeromuc haben keine erkenntliche Wirkung
- 1.12 wie am Vortag starker Husten bis zu einer Stunde nach dem Aufstehen, danach schmerzende Lunge; Auswurf von Bronchien aber nicht mehr dunkelgrün sondern wie von Nasennebenhöhlen gelb. Energie kommt etwas früher zurück, kann bereits gegen Mittag auf, an den Vortagen immer erst um 15 Uhr. kaufe mir heute noch das dritte verschriebene Medikament für den Husten, ein Cortison Präparat namens Mometason.
- 2.12 Heute ist die 5te Kollegin von insgesamt 20 Lehreren ausgefallen.
- 3.12 wie am Vortag; dicke Schicht Wick Vaporup auf Brust und Rücken hat aber das Aufwachen etwas gelindert; Telefonat mit meiner Kusine; praktische Arztin in Herzogenburg: der Husten kann nach COVID Infektion bis zu 4 Wochen dauern; ich empfinde die Symptome sind sehr ähnlich zu meinen Asthma/Bronchitis Episoden aus der Kindheit; bei Husten will ich zu meinem Astmaspray greifen; meine Kusine bestätigt dies: COVID führt zu einer Entzündung der Lungen. Sympthomlinderung durch Inhalation von Cortiden zB Fluxotide
Weiterlesen:
- https://www.mingong.org/blog-en/on-the-metaphysics-of-a-plague
- https://www.mingong.org/blog-en/covid-19-and-the-end-of-modernity
- https://www.mingong.org/blog-en/how-stephen-coveys-cia-method-helps-to-manage-the-impact-of-covid
- https://orf.at/corona/daten/abwasser
- https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Uebertragbare-Krankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/Neuartiges-Coronavirus.html